“Das größte Erfolgserlebnis für einen Lehrer ist zu sagen: Die Kinder arbeiten jetzt, als ob ich nicht existiere.” -Maria Montessori-
Die Freiarbeit ist die bevorzugte Unterrichtsform des Schulmorgens. Sie ist eine anspruchsvolle Unterrichtsform, die von den Kindern das Erspüren eigener Interessen, Engagement, Konzentration und Absprache mit anderen erfordert.
Die Freiarbeit bietet den Schülerinnen und Schülern in hohem Maße die Möglichkeit, für eigenverantwortliches Arbeiten und Lernen. Sie ermöglicht den Kindern ihren Interessen, ihrer Motivation entsprechend tief und lang, ihrem Arbeitsrhythmus angepasst in Arbeiten einzutauchen. Die Kinder, planen, forschen und entdecken, schreiben und gestalten, diskutieren, argumentieren, präsentieren, bewerten, experimentieren, beschaffen Informationen, erstellen Lernprodukte, das heißt, sie sind in hohem Maße aktiv.
Das Lernen spricht alle Kanäle an – auditiv, visuell, haptisch, sozial. Die Kinder arbeiten in wechselnden Sozialformen, vorwiegend mit einem Partner oder in kleinen Gruppen, ziehen sich aber auch ganz bewusst zurück, um alleine zu arbeiten. Die Arbeit in wechselnden Sozialformen bietet die Möglichkeit, die Kommunikationsfähigkeit und die Teamfähigkeit zu üben und fortzuentwickeln. Schlüsselkompetenzen: Fachkompetenz – Methodenkompetenz – Sozialkompetenz bilden sich heraus und haben Zeit und Raum zum Wachsen.
Basis der Freiarbeit ist die vorbereitete Umgebung und das Montessori-Material.
"Schule bedeutet nicht nur Rechnen-, Schreiben-, Lesenlernen. Schule bedeutet auch: Entschlusskraft üben, selbstständig werden, Ausdauer beweisen, Erfahrungen sammeln. Es bedeutet: Sich selbst und seine Möglichkeiten kennenlernen."
Aus: "Ich freu‘ mich schon auf morgen!"
Einblick in eine Montessorischule
Barbara Stein 2006
Viele Informationen zur Montessori-Pädagogik gibt es auf Wikipedia und bei der Deutschen Montessori-Vereinigung.
Die Deutsche Montessori-Vereinigung bietet eine Literaturempfehlungsliste für Interessierte.