Für viele Eltern ist die Montessori-Pädagogik neu. Die Elternschaft unserer Schule hat für interessiert Eltern die häufigsten Fragen beantwortet, die in Zusammenhang mit Montessori-Pädagogik auftauchen.
In den ersten drei Wochen haben die Erstklässler die erste Schulstunde für sich alleine. Die Lehrerinnen und Lehrer führt in dieser Zeit die ersten Materialien ein. Der Umgang mit der Freiheit und die Fähigkeit, sich aus der Fülle des Materials für eins entscheiden zu können, muss erlernt werden. Einige Kinder schaffen das schnell, andere brauchen länger. Je selbstständiger ein Kind ist, desto leichter fällt es ihm. Jedem Kind steht im ersten Schuljahr ein Pate aus den höheren Schuljahren zur Seite.
Montessori-Lehrerinnen und Lehrer vertrauen auf die „sensiblen Phasen“ des Kindes und das eigene Wachstumsbedürfnis. Jedes Kind folgt einem inneren Bauplan. Selbstverständlich achten die Lehrerinnen und Lehrer auf die Erfüllung des Lehrplanes und greifen entsprechend ein, wenn Kinder mit der Freiheit in der Freiarbeit noch nicht verantwortungsvoll umgehen. Die älteren Mitschüler und die vorbereitete Lernumgebung bieten einen großen Anreiz.
Englisch, Religion, Musik, Kunst und Sport werden gemeinsam mit einer Partnerklasse unterrichtet. Dabei werden die Kinder des ersten und zweiten Schuljahres
sowie des dritten und vierten Schuljahres gemeinsam unterrichtet.
Ja, die Montessorischulen sind in Nordrhein-Westfalen staatliche Schulen. Die Vorgaben für den Fächerkanon und die Anzahl der Unterrichtsstunden sind die gleichen wie an den Regelschulen.
Auch hier gelten die gleichen Vorgaben, wie an allen staatlichen Grundschulen in NRW. Dem Beschluss der Schulkonferenz entsprechend erhalten die Kinder zum Halbjahr des 4. Schuljahres das erste Notenzeugnis. Bis dahin gibt es jeweils zum Schuljahresende ein Raster-Zeugnis mit Informationen zu den erworbenen Kompetenzen in allen Fächern. Im 3. Schuljahr git es zudem auch im Halbjahr ein Rasterzeugnis.
Schwierigkeiten aus dem pädagogischen Ansatz heraus sind nicht zu beobachten. Die Kinder haben die vom Lehrplan geforderten Kompetenzen erworben und darüber hinaus können sie selbstständig Arbeiten und verfügen über entsprechende Lernmethoden. Sie sind mit verschiedenen Unterrichtsformen vertraut: mit Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit, mit Freiarbeit und Fachunterricht.