Maria Montessori war eine italienische Ärztin, Reformpädagogin, Philosophin und Philanthropin. Sie entwickelte die Montessori-Pädagogik. Ihr war es wichtig, die Erziehung an den Bedürfnissen des Kindes auszurichten und an seine sensiblen Phasen anzupassen. Das Kind soll die Freiheit haben, selbst zu entscheiden, was es spielen will, wie lange und mit wem. Hierzu wird dem Kind eine vorbereitete Umgebung mit speziellen Lern- und Spielmaterialien angeboten.
Ziel ist die Entfaltung der Persönlichkeit des Kindes ohne Ausübung von Druck und Zwang, aber mit Regeln und Grenzen nach Montessoris Grundsatz: „Hilf mir, es selbst zu tun“. Die Erzieher nehmen dabei die Rolle als Unterstützer im Hintergrund wahr und helfen den Kindern, wenn sie nicht mehr weiterwissen oder sich nicht entscheiden können. Sie verhalten sich zurückhaltend, abwartend, beobachtend, um im richtigen Moment einzugreifen und Impulse zu geben. Sie sind passiv, damit das Kind aktiv werden kann.
Auf den nächsten Seiten beschreiben wir wichtige Grundlagen der Montessori-Pädagogik und wie wir an unserer Schule nach Montessori arbeiten.
"Schule bedeutet nicht nur Rechnen-, Schreiben-, Lesenlernen. Schule bedeutet auch: Entschlusskraft üben, selbstständig werden, Ausdauer beweisen, Erfahrungen sammeln. Es bedeutet: Sich selbst und seine Möglichkeiten kennenlernen."
Aus: "Ich freu‘ mich schon auf morgen!"
Einblick in eine Montessorischule
Barbara Stein 2006
Viele Informationen zur Montessori-Pädagogik gibt es auf Wikipedia und bei der Deutschen Montessori-Vereinigung.
Die Deutsche Montessori-Vereinigung bietet eine Literaturempfehlungsliste für Interessierte.